Dieses Jahr versuchten wir unser Glück in einem für uns neuen Gebiet. Nach sehr langem Zustieg mit einfachster Biwakausrüstung, Werkzeug, viel Verpackungsmaterial und Hoffnung begannen wir noch am gleichen Tag mit der Suche.
Zu Beginn war es recht enttäuschend - grosse Bereiche scheinen vollständig abgesucht und jeder kleinste Riss ist bearbeitet. Eine Kleine Kluft mit nur wenig Kristallen öffnete sich Abends noch in den polierten Felsen.
Am frühen Nachmittag des zweiten Tages beabeitete ich ein sehr unscheinbares Quarzband. Aus einer ca. 4 cm kleinen Öffnung kam dann tatsächlich eine 10 cm lange Bergkristallspitze heraus. Die Kluft konnten wir dann einfach bearbeiten und so viele schöne Kristallstufen bergen. Erst im Dunkeln kamen wir wieder beim Biwakplatz an.
Auch am Susten versuchten wir uns in diesem Jahr in einem neuen Gebiet, welches mich schon lange interessierte. Während Adam ein breites Band bearbeitete, machte ich mich auf, die Umgebung abzusuchen. Es gab nur sehr wenig kristallisierte Bereiche. Doch gegen Nachmittag kam ich an einer kleinen offenen Kluft vorbei (Teil I).
Mit den verpackten Kristallen war ich bereits wieder am Aufbrechen, als mir ein handgrosses, leicht kristallisiertes Quarzband am Fuss einer Felswand auffiel. Mit ein wenig Klettern stand ich auf einem Absatz und direkt vor einer weiteren offenen Kluft mit Stufen und fingerlangen Bergkristallen.
Rasch war mir klar, dass ich dies nicht alles alleine tragen kann und während Adam so spät noch bis nach oben kam, konnte ich bereits mit dem Herauslegen der schönen Bergkristalle beginnen. (Teil 2).