Blick von Elm Richtung Mittetaghorn, Zwölfihorn und Vorab, Elm, GL

Mineraliensuche Glarus

Gerade im geologisch komplexen Bereich des hinteren Glarnerlandes sind doch immer wieder interessante Mineralfunde möglich. In den stark verformten Sandsteinen der Flyschablagerungen bei Elm lassen sich schöne Bergkristalle und an einigen wenigen Orten auch Brookite finden. Dazwischen liegende Kalkbänke enthalten ebenfalls manchmal Hohlräume mit Bergkristall und Calcit.

In Richtung Tödi kommt man näher an die Granitintrusionen des Aarmassivs. Hier werden die Bergkristalle etwas kleiner, können aber schöne Chloritphantome enthalten.


Brookit aus Elm, Glarus

Der erste Brookitfund in den Flyschgesteinen bei Elm wurde vor einigen Jahrzehnten gemacht. Die Brookite erreichten bis zu 2 cm und präsentierten sich schön auf den Quarzstufen. Man ging damals von einem Einzelfund in einem grossem, im Schiefer isolierten Sandsteinblock aus. Doch in der Folge konnten in den schiefrigen, steilen Hängen immer wieder vereinzelte Funde gemacht werden.


Uns gelang im Jahr 2000 der erste Fund. Die Brookite waren recht häufig aber 4/5 der gefundenen Stücke waren leider beschädig oder bereis durch tektonische Bewegungen abgebrochen. Der Rest präsentierte sich aber sehr schön und macht immer wieder mal Lust auf kleine Suchtour.

 



Bergkristalle aus dem Sardonaquarzit, Elm, Glarus

Nimmt man die geologische Karte des Glarnerlandes zur Hand, sieht man wie sich östlich von Elm lange Sardonaquarzit-Bänder durch die Flyschablagerungen ziehen. Die sehr harten metamorphen Sandsteine enthalten an vielen Orten kleine Bergkristalle. Häufig sind es aber bloss "Quarzrasen" mit Kristallen unter 0.5 cm. Vereinzelt finden sich aber auch kluftreiche Zonen. Besonders vielversprechend sind Bereiche, wo die Quarzitbänder eine Falte machen oder gebogen sind. Die Klüfte können horizontal oder vertikal, einzeln oder in Systemen vorkommen. Eine klare Regel gibt es hier nicht.



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